Was ist TPD?
Die Tabakproduktrichtlinie (TPD) ist eine EU-Gesetzgebung, die die Herstellung, Präsentation und den Verkauf von Tabakprodukten in der EU reguliert. Seit ihrer Einführung im Jahr 2014 wird sie schrittweise umgesetzt.
Aktueller Stand:
Die derzeitigen Bestimmungen basieren auf TPD 2, der zweiten EU-Richtlinie zur Regulierung des Tabakhandels. Seit Dezember 2012 werden Vorschläge und Rahmenbedingungen für EU-weite Tabakgesetze von der Europäischen Kommission kommuniziert und umgesetzt, wobei sich die ursprünglichen Vorschriften ausschließlich auf Zigaretten bezogen.
TPD2 betrifft auch E-Zigaretten und Liquids, die den Handel, die Verpackung, das Marketing und die Qualität der angebotenen Produkte betreffen. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf die Tabak- und Vaping-Industrie gehabt.
Ziele der EU mit TPD:
Die TPD wird kontrovers diskutiert, hat aber auch Anerkennung für ihre Rolle bei der Reduzierung der Raucherquoten und dem Schutz der öffentlichen Gesundheit erhalten. Ein Hauptziel ist es, Tabakprodukte für junge Menschen unattraktiver zu gestalten, weshalb größere Gesundheitswarnungen und ein Verbot von aromatisierten Zigaretten eingeführt wurden.
Die TPD regelt auch E-Zigaretten und andere elektronische Nikotinabgabesysteme (ENDS) und unterwirft sie denselben Regeln wie andere Tabakprodukte, einschließlich eines Werbe- und Promotionsverbots.
Was ist TPD3?
2021 wurde eine überarbeitete Version der Richtlinie eingeführt, die weitere Einschränkungen bei der Verwendung von Zusatzstoffen in Tabakprodukten sowie neue Anforderungen an E-Zigaretten und ENDS enthält.
Auswirkungen auf Konsumenten von Tabakerzeugnissen:
Mit TPD3 sollen Aromen aller Tabakerzeugnisse, einschließlich Shisha-Tabak, verboten werden. Dies hätte massive Auswirkungen auf die Shisha-Tabakwirtschaft und den Konsum.
Warum sollen Shisha Aromen verboten werden?
Die EU möchte bis 2040 eine rauchfreie Gesellschaft erreichen und insbesondere Jugendliche vom Erwerb von Tabakprodukten abhalten.
Wie kann man gegen TPD3 vorgehen?
Um das Verbot von Geschmacksrichtungen zu verhindern, hat die EU eine öffentliche Anhörung (Public Consultation) eingerichtet. Du kannst auf der EU-Website teilnehmen, um gegen das Tabakerzeugnisgesetz (Tabakerzg) vorzugehen.
Indem die Shisha-Community teilnimmt, können leckere Geschmacksrichtungen erhalten bleiben, und Hersteller und Arbeitsplätze werden geschützt. Hilf mit und setze dich gemeinsam mit allen